El querido Agustín ~~ Der liebe Augustin

Darstellung außen am Griechenbeisel, Wien 1

 En Viena ocurrió  la última epidemia de peste  en 1679. En aquel tiempo  probablemente más de 10.000 personas murieron. Fueron enterrados en fosas comunes fuera de las murallas de la ciudad. En este tiempo de miseria y confusión general  vivía un hombre llamado Agustín. Él era un cantante  popular y gaitero, que  caminaba  de taberna a taberna  y regocijaba  a la gente. Es por eso que se llamaba el "querido Agustín."  Como muchas personas  en ese tiempo, creía que las bebidas  alcohólicas  podían  prevenir la infección por la peste.

 

Augustinbrunnen (1908) in Kellermanngasse,
Wien 7 (nahe bei St. Ulrich)

Una noche se quedó dormido borracho en la calle. Esa noche siervos con carretillas  recorrieron las calles y recogieron  los cadáveres de los muertos de peste. También encontraron al  durmiente Agustín, lo pusieron  con los muertos en la carretilla y los arrojaron  a una  fosa abierta. Las fosas fueron rellenadas con tierra pero no llegas del todo. Así  Agustín despertó por la mañana en medio de los muertos. Dado que  no podía salir de la fosa sin ayuda, gritó fuertemente y tocó  su gaita tanto tiempo  hasta que unos hombres vinieron y le ayudaron  a salir. Dicen que esa  fosa  de peste estaba cerca de la Iglesia de St. Ulrich en el distrito siete. 

Agustín se hizo famoso y sobrevivió todavía 7 años. Murió en 1685 a la edad de 42 años. Tal vez él mismo haya escrito la canción popular Oh du lieber Augustin, que todavía se conoce hoy en día:

O querido Agustín

Todo está perdido.

Ya no hay dinero, la chica ha desaparecido...

Todo está perdido

Incluso la rica Viena, tan perdida como Agustín...

Cada día era una fiesta,

¿y ahora qué? La peste, la peste!

Grandes exequias es lo que queda.

Agustín, Agustín

¡Túmbate en la tumba!

¡Todo está perdido!

Por Roland  Machatschke

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Der liebe Augustin

In Wien gab es die letzte große Pestepidemie im Jahr 1679. Damals  starben wahrscheinlich mehr als 10.000 Menschen. Sie wurden in Massengräbern außerhalb der Stadtmauern begraben.  In dieser Zeit des Elends und der allgemeinen Verwirrung  lebte in Wien ein Mann namens Augustin. Er war ein Bänkelsänger und Dudelsackspieler, der von Schänke zu Schänke zog und die Menschen erheiterte. Deswegen wurde er der „Liebe Augustin“ genannt.  Wie viele Menschen damals glaubte er, dass Alkohol verhindern könnte, sich mit der Pest anzustecken.

Augustin in der Pestgrube (anonym)

Eines Nachts war er betrunken auf der Straße eingeschlafen. Jede Nacht gingen Männer mit Handkarren durch die Straßen und sammelt die Leichen der an der Pest Gestorbenen ein. So fanden sie auch den schlafenden Augustin, legten ihn zu den Toten und warfen ihn schließlich  in eine der offenen Gruben. Die Gruben wurden erst zugeschüttet, wenn sie voll waren. So erwachte Augustin am Morgen aus seinem Rausch mitten unter den Toten. Da er nicht allein aus der Grube klettern konnte, schrie er laut und spielte auf seinem Dudelsack so lange, bis einige Männer kamen und ihm heraus halfen.  Die Pestgrube soll nahe der Kirche St. Ulrich im 7. Bezirk gewesen sein.      

 Augustin wurde berühmt und starb 1685 im Alter von 42 Jahren. Möglicherweise hat er selbst jenes Volkslied geschrieben, das bis heute bekannt ist:

O du lieber Augustin, Augustin, Augustin,

O du lieber Augustin, alles ist hin.

Geld ist weg, Mensch ist weg,

Alles hin, Augustin.

O du lieber Augustin,

Alles ist hin.

Rock ist weg, Stock ist weg,

Augustin liegt im Dreck,

O du lieber Augustin,

Alles ist hin.

Und selbst das reiche Wien,

Hin ist's wie Augustin;

Weint mit mir im gleichen Sinn,

Alles ist hin!

Jeder Tag war ein Fest,

Und was jetzt? Pest, die Pest!

Nur ein groß' Leichenfest,

Das ist der Rest.

Augustin, Augustin,

Leg' nur ins Grab dich hin!

O du lieber Augustin,

Alles ist hin!


Podéis escuchar aquí la canción: